Goldlauch allium moly



Der wohl zu den bekanntesten Arten des Zierlauchs gehörende Goldlauch (Allium moly) ist in Südeuropa heimisch, besonders in den Pyrenäenwäldern, und wächst dort in einer Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Metern.
Leicht ist die nahe Verwandtschaft mit Bärlauch zu sehen, nur die Blüten sind gelb. Die Verwendung und der Geschmack sind wie Bärlauch. Meistens bleiben die Pflanzen an einem schattigen Ort gepflanzt auch bis in den Sommer hinein. Blüten haben einen zarten Lilienduft.

Blüten:

Im Gegensatz zu vielen verwandten Arten hat der Goldlauch keine kugeligen, sondern schirmförmige Blütendolden, die sich aus etwa 40 goldgelben, sternartigen Einzelblüten zusammensetzen. Sie verströmen einen zarten Lilienduft. Die Dolden erreichen einen Durchmesser von etwa fünf bis acht Zentimetern. Allium moly blüht im Juni und Juli.

Standort/Pflege:

Der Goldlauch bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Blattspitzen können bei zu viel Sonne verbrennen. Der Goldlauch ist relativ pflegeleicht und außerdem frosthart. Versorgt man den Goldlauch im Frühjahr mit etwas organischem Volldünger, ist er mit ausreichend Nährstoffen für die Saison gerüstet. Der Rückschnitt erfolgt nach der Blüte, wenn die Blätter vergilbt sind.

Wasser:

Wichtig ist gründliches Gießen im Sommer. Wässern Sie dabei lieber selten, aber dafür durchdringend. Das regt das Wurzelwachstum bis in tiefere Bodenschichten an, wodurch Trockenperioden besser überstanden werden.

Verwendung:

Vor allem zur Verwilderung unter lichten Gehölzen eignet sich der Goldlauch hervorragend. Auch in Wildstaudengärten ist er beliebt, sein Geruch nach Knoblauch kann außerdem in Staudenpflanzungen vor Wühlmäusen schützen. Er ist nah mit dem Bärlauch verwandt und kann genau gleich verwendet werden. Am besten kommt er in Gruppenpflanzungen mit 10 bis 15 Pflanzen zur Geltung, er ist außerdem häufig Bestandteil von Blumenmischungen. Sehr schön wirkt er in Kombination mit blau- und violettblühenden Pflanzpartnern, wie beispielsweise der Karpaten-Glockenblume, Katzenminze oder dem Elfen-Krokus.

Vermehrung:

Der Goldlauch vermehrt sich sehr stark durch Tochterzwiebeln und eignet sich deshalb bestens zur Verwilderung. Wer den Goldlauch gezielt vermehren will, hat dafür zwei Möglichkeiten. Sie können zum einen die Tochterzwiebeln, die sich im Spätsommer an den Mutterzwiebeln gebildet haben, abnehmen und pflanzen. Teilweise entwickeln sich auch Brutzwiebeln an den Blütenständen. Ebenso ist eine Vermehrung durch Aussaat möglich. Hierbei ist zu beachten, das Allium moly ein Kaltkeimer ist und man die Samen deshalb bereits im Herbst aussät.

Krankheiten und Schädlinge:

Die Larven der Zwiebelfliege können den Goldlauch schädigen, ebenso Blattläuse und Schnecken. Auch Zwiebelfäule kann vorkommen.


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